Neu bei laif: Paulina Hildesheim

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Wir freuen uns, die Fotografin Paulina Hildesheim als laif-Fotografin vorzustellen.

Paulina wurde in Wiesbaden geboren und arbeitet als freiberufliche Fotografin in Berlin. Seit 2019 ist sie Diplom-Fotografin beim Lette-Verein Berlin und arbeitet für nationale und internationale Magazine und Zeitungen. In ihren Projekten taucht sie gerne tief in verschiedene Mikrokosmen ein und zeigt relevante Themen auf.

laif: Liebe Paulina, wir freuen uns dich als Mitglied bei laif begrüßen zu können. Damals sind wir als Agentur auf dich zugegangen und hatten Interesse an einer Zusammenarbeit. Was sind für dich die Vorteile an einer Agenturvertretung?

Paulina: Ich bin nach wie vor sehr dankbar, dass ihr direkt auf mich zugegangen seid. Zu dem Zeitpunkt hatten mir tatsächlich sogar schon ein paar Kolleg:innen empfohlen, mich vielleicht mal bei euch zu vorzustellen. Aber dann seid ihr mir zuvorgekommen und habt euch bei mir gemeldet. Das war ein toller Start in die Zusammenarbeit, nochmal vielen Dank!

Eure große Expertise zu Fotografie im aktuellem Print- und Onlinejournalismus und euer Einsatz für die faire Honorierung dieser sind unglaublich viel wert.
Teil von einer so renommierten Fotograf:innen-Agentur wie laif zu sein, in der auch so viele großartige Kolleg:innen Mitglied sind, ist wirklich schön!

laif: Was hat dich zur Fotografie geführt? Gab es eine Initialzündung?

Paulina: Während der Schulzeit in Hannover hatte ich die Möglichkeit im Kunstunterricht einen Fotografie-Kurs zu belegen. Wir haben in diesem Kurs Ausstellungen besucht, unter anderem eine Ausstellung des österreichischen Fotografen Bernhard Fuchs, dessen Bilder sich damals sehr in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Etwa in dieser Zeit habe ich auch begonnen selbst zu fotografieren.
Nach der Schule wollte ich dann Fotografie studieren und habe mich in Dortmund und Bielefeld an den FHs beworben.
Beide Hochschulen haben mir schlussendlich eine Absage geschickt.
Das war anfangs super frustrierend. Aber ich habe trotzdem weitergemacht, habe angefangen zu assistieren, habe ein Praktikum gemacht, weiter an meiner Mappe gearbeitet und mich dann einige Jahre später am Lette-Verein in Berlin beworben.
Dort hat es dann auch geklappt und ich bin sehr dankbar für die lehrreiche Zeit.

Im Großen und Ganzen denke ich, dass ich wohl einen sehr großen Drang habe, dazuzulernen und mir Themen visuell zu erschließen. Die Fotografie ermöglicht mir das.
Dass ich durch meine Arbeit als Fotografin auch in der Lage bin, dies mit anderen zu teilen, ist Privileg und Verantwortung zu gleich.

 

laif: Ein Schwerpunkt deiner Arbeit sind Portraits, etwa von Persönlichkeiten wie Markus Lanz, Claudia Roth und Aminata Belli. Was fasziniert dich an Portraits?

Paulina: Die Begegnungen mit Menschen sind der Teil meiner Arbeit, der mir am meisten Spaß macht.
Viele dieser Begegnungen wirken sehr lange nach und prägen mich auch nachhaltig.

Es ist immer ein Aufeinandertreffen meiner eigenen Wahrnehmung einer Person und dem, was mein Gegenüber von sich erzählen möchte.
Ob jemand in der Öffentlichkeit steht oder nicht, spielt dafür nicht unbedingt eine Rolle.

Dennoch ist es natürlich auch sehr spannend, Menschen zu fotografieren, die in der Öffentlichkeit stehen. Neben mir und der Person, die ich fotografiere, steht dann immer auch noch irgendwie das Spektrum der öffentlichen Wahrnehmung dieser Person mit im Raum.

Markus Lanz ist ein interessantes Beispiel. Seine Sendung ist im Laufe der Pandemie auch politischer geworden. Ihn in dieser Zeit zu treffen war unglaublich spannend.
Dies ist in meine Fotografien mit eingeflossen, genauso wie die Tatsache, dass ich ihn vor Ort als sehr nahbar und offen erlebt habe. Er hat sich Zeit genommen und mir das Gefühl gegeben, dass er mir und meinem Arbeitsprozess vertraut, so dass ich sehr frei sein konnte in meiner Umsetzung.
So zu arbeiten macht großen Spaß.

Neben Portraits fotografiere ich Stills und Reportagen. So sind meine Aufträge unglaublich vielseitig. Das Arbeiten im Auftrag wird auch von freien Projekten begleitet, in denen ich mich bisher zum Beispiel mit dem demografischen Wandel oder dem Leben in einer vom Klimawandel geprägten Zukunft beschäftigt habe.

 

»Die Begegnungen mit Menschen sind der Teil meiner Arbeit, der mir am meisten Spaß macht. Viele dieser Begegnungen wirken sehr lange nach und prägen mich auch nachhaltig.
Es ist immer ein Aufeinandertreffen meiner eigenen Wahrnehmung einer Person und dem, was mein Gegenüber von sich erzählen möchte.«

 

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