Sibel Kekilli & Michel Friedman

Peter Rigaud
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Peter Rigaud
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Editorial
Peter Rigaud portraitierte für die ZEIT Sibel Kekilli und Michel Friedman, anlässlich der Uraufführung von »FREMD« am Berliner Ensemble.

Sibel Kekilli, eine der international bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, gibt mit der inszenierten Lesung ihr Theaterdebüt. Das Stück basiert auf dem autobiografischen und gleichnamigen Roman »FREMD« von Michel Friedman.

Über das Stück:
Keiner möchte im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders mehr etwas mit den Nazi-Verbrechen, dem Zivilisationsbruch und dem Holocaust zu tun haben. Die Morde wurden verdrängt, der Schmerz blieb. Und auch heute will niemand erinnert werden, was die eigene Rolle in der Geschichte war und ist – erst recht nicht von „Fremden“. In diesem Land aber wachsen Kinder auf: als Migrant:innen. Als Menschen, die lieber niemand sein sollen, weil ihr Ich das Wir der sogenannten Mehrheitsgesellschaft bedroht. In »FREMD« erzählt Michel Friedman autobiografisch von einem dieser Kinder. Zwischen Familientrauma, Anpassungsdruck und Rassismus versucht dieses Kind seinen Platz in der Welt zu finden.

 

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