Zoonosen, schon mal gehört? Diese Infektionskrankheiten, mit denen Tiere und Menschen sich gegenseitig anstecken, stehen im Mittelpunkt von Britta Jaschinskis neuem Projekt Tatort: Virus-Spillover – Eingriff in die Natur. Dazu hat sie vom Zoll beschlagnahmte Wildtierpräparate fotografiert, die im Zoologischen Museum Hamburg gesammelt werden. Die vielfach ausgezeichnete laif-Fotografin stellt ihre Aufnahmen nun dem LIB (Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels) zur Verfügung, das Maßnahmen zur Bekämpfung von Artenschutzkriminalität entwickelt.

Die Fotos werden im Museum ausgestellt, um auf den Zusammenhang zwischen Zoonosen und illegalem Wildtierhandel aufmerksam zu machen. Jaschinski ordnet ihre Motive wie Puzzleteile innerhalb eines Bildes so an, dass sie im Kontext eine neue Geschichte erzählen. Damit zeigt sie, wie eine Viruserkrankung ihren Weg vom Tier zum Menschen findet und welchen Anteil unser tägliches Konsumverhalten dabei spielt. „Jede:r kann seinen Teil dazu beitragen, die Lage zu verbessern, indem wir unser Konsumverhalten kritisch hinterfragen“, sagt Jaschinski.