Der weltweite Umstieg auf erneuerbare Energien soll den Klimawandel bremsen, doch die dafür benötigten Rohstoffe – Kobalt, Kupfer, Lithium und Nickel – sind selbst ein Teil eines Systems, das Natur und Menschen belastet. In beeindruckenden Bildern zeigt das Projekt die oft übersehenen Folgen dieses Wandels in den Abbaugebieten der Demokratischen Republik Kongo, Chiles und Indonesiens.
Während Solarenergie, Windkraft und Elektromobilität als saubere Lösungen gelten, stellt sich die Frage: Zu welchem Preis? In den Kobaltminen des Kongo arbeiten Menschen unter prekären Bedingungen, oft barfuß und ohne Schutz in unsicheren Stollen. In Chile wird Lithium in riesigen Verdunstungsbecken aus der Erde geholt, während das Wasser für die Bevölkerung knapp wird. Und in Indonesien hat der Nickelabbau ganze Waldflächen gerodet und Ökosysteme zerstört. Diese Regionen tragen die Last der Energiewende, während der wirtschaftliche Nutzen meist anderswo landet – etwa bei den großen Raffinerien in China.