Ganz genau. Das ist ein Motiv, das ich allgemein in meiner Arbeit verfolge und weshalb ich diese Profession so schätze. Fotografie ist für mich ein Hilfsmittel, um zu verstehen; eine Möglichkeit, mir Themen zu erarbeiten.
Wichtig war während der Ausbildung auch zu lernen, wie die Arbeitssprache funktioniert, eine sehr funktionale englische Funksprache, mit der auch die NASA mit ihren Astronaut:innen kommuniziert. Da es eine wissenschaftliche Simulation ist, kann ich nicht einfach sagen: »Hey, Astronaut. Lauf doch bitte mal diesen Hügel hoch, damit ich tolle Bilder machen kann.«
Es gibt genaue Prozeduren, die eingehalten werden müssen. Bei jedem Außeneinsatz wird eine Risikoanalyse durchgeführt, es wird überprüft, welches Terrain sich auf dem Weg befindet, welche Tageszeit, welche Gefahren etc. Um in diesem streng wissenschaftlichen Kontext dokumentarisch arbeiten zu können, braucht es ein tiefes Verständnis und Geduld dafür, wie die Expeditionen und diese Experimente ablaufen.